Website erstellen im Jahr 2022 – Ein Überblick für Anfänger

Eins vorweg: Noch nie war es so einfach eine eigene Website zu erstellen wie heute!

Es gibt Angebote, mit denen du ohne Vorkenntnisse sofort loslegen kannst, um deine eigene professionell aussehende Website in wenigen Stunden zu erstellen.

Daneben gibt es aber auch Angebote, die dir einiges an Einarbeitung abverlangen, mit denen du dann aber fast jedes Internetprojekt umsetzen kannst.

Somit ist eigentlich für jeden Geschmack ein passendes Produkt auf dem Markt.

Mit diesem Artikel möchte ich dir helfen, die für dich passende Lösung zu finden, damit auch dir deine Website erstellen kannst.

Grundsätzlich kannst deinen Blog / deine Website natürlich auch von einer Agentur oder einem Freelancer erstellen lassen. Dies hat jedoch auch schnell Kosten von mehreren 100,- bis zu mehreren 1000,- € zur Folge.

Wenn du das Geld sparen möchtest und auch lieber die Dinge selbst in der Hand haben möchtest, fährst du deutlich besser, wenn du dir deine Website selbst baust.

Daneben gibt es noch eine Reihe weiterer Gründe dein Website-Projekt selber zu erstellen und zu pflegen. Insbesondere kannst du jederzeit selbst Änderungen an der Website vornehmen, neue Beiträge einstellen, des SEO und die Performance optimieren,… und musst nicht erst eine Agentur kontaktieren und auf deren Umsetzung warten.

Zudem lernst du auch neue Fähigkeiten, die du theoretisch auch wieder zu Geld machen kannst, z.B. kannst du anderen Personen anbieten, deren Internetseite zu erstellen.

Möchtest du deine Internetseite selber erstellen, hast du grundsätzlich 2 Möglichkeiten die du nutzen kannst:

Website erstellen mit Baukasten-Systemen

Website-Baukästen sind die einfachste Form, sich eine eigene Internetseite zu bauen. Es gibt mittlerweile auch wirklich gute Angebote auf dem Markt.

Was ist ein Website-Baukasten?

Bei Baukasten-Systemen zur Erstellung von Websites kannst du aus einer Vielzahl von bereits vorgefertigten Design-Vorlagen für deine zu erstellende Website auswählen. Diese musst du nur noch mit deinen Texten und Bildern füllen. Die Anpassung der Vorlagen erfolgt dabei durch eine leicht verständliche und einfach zu bedienende grafische Benutzeroberfläche, insbesondere durch drag-and-drop, Auswahlkästchen, Plus-Minus-Buttons, Schiebereglern und weiteren einfachen Justiermöglichkeiten.

Daneben bieten einige Anbieter noch weitere Zusatzdienste wie etwa eine Bilddatenbank, eine Logo-Creator, eine Rechtstexte-Manager und weitere Services an, damit es leicht gemacht wird, eine Website zu erstellen. Die Website-Baukästen machen es daher gerade Anfängern sehr einfach, eine eigene Internetseite innerhalb weniger Stunden zu erstellen.

Im Unterschied zu den Content Management Systemen sind diese Baukästen allerdings im Website-Design teilweise nur sehr begrenzt veränderbar und sie lassen sich nicht wie die CMS-Systeme durch weitere Designvorlagen und Plug-ins in ihrem Funktionsumfang erweitern.

Die Preise für ein solches Baukasten-System reichen dabei von kostenlosen Angeboten bis hin zu ca. 40 Euro pro Monat für Angebote, deren Dienste deutlich über das Zurverfügungstellen von Website-Baukästen hinausgehen.

Vorteile

  • Du musst keine Software auf einem Server installieren, so wie es bei den Content Management Systemen notwendig ist, sondern kannst alles über deinen Internet-Browser bedienen.
  • Du startest direkt mit einer sehr einfach zu bedienende grafische Benutzeroberfläche, die ohne Vorkenntnisse nutzbar ist.
  • Es stehen dir viele verschiedene moderne Layouts für eine moderne grafische Gestaltung deiner Website zur Verfügung. Dies ermöglicht es selbst Anfängern, eine professionelle und modern gestaltete Website zu erstellen.
  • Eine SSL-Verschlüsselung ist bereits inklusive (zu erkennen, wenn die URL im Browser mit “https://” beginnt).
  • Teilweise sind kostenlose lizenzfreie Bilddatenbanken integriert. So entgehst du Urheberrechtsverletzungen.
  • Eine Mobilgeräte-Optimierung ist ebenfalls vorhanden.
  • Auch werden automatische Backups von deiner Website angelegt, so dass du im Fall der Fälle deine Website auch wieder herstellen kannst.
  • Mittlerweile sind die Website-Baukästen auch für viele Anwendungsbereiche einsetzbar, z.B. Firmen-Website, Blog, Online-Shop. Man sollte aber auch bedenken, dass die Angebote für manche Anwendungen doch zu stark eingeschränkt in ihrer Funktionalität sind.

Nachteile

  • Die Performance der Server auf denen die Baukästen-Websites liegen ist meist nicht so gut wie bei einem reinen Webhosting-Paket mit installiertem Content Management System. Zudem kannst du die Performance auch nicht mit Plug-ins weiter optimieren.
  • Der Funktionsumfang ist begrenzt, daher kannst du eventuell nicht alles so umsetzen wie du es gerne möchtest. Dies resultiert aus den technischen Vorgaben der jeweiligen Templates und den Editoren des Baukastens.
  • Oftmals sind auch keine Erweiterungen zur Anpassung des Funktionsumfangs installierbar (Eine Ausnahme ist der Anbieter Wix).
  • Oft müssen direkt Jahresabonnements abgeschlossen werden (allerdings gibt es z.B. bei Wix und Jimdo eine 14-tägige Geld-Zurück-Garantie beim erstmaligen Erwerb eines kostenpflichtigen Pakets).
  • Die von dir gebaute Website ist später nicht in ein Content Management System übertragbar. Einen solchen Umzug wirst du nicht ohne großen Aufwand bewerkstelligt bekommen. Meist ist eine komplette Neuanfertigung der Website notwendig.

Sollte ich ein kostenloses Baukasten-System auswählen?

Einige Anbieter, unter anderem Jimdo* mit dem Paket „Play“ und Wix mit einem namenlosen Paket, bieten neben den kostenpflichtigen Paketen auch ein kostenloses Paket bei den Website-Baukästen an.

Kann man diese kostenlosen Pakete empfehlen?

Das kommt natürlich grundsätzlich immer darauf an was man mit der Website machen will. Ich persönlich würde ein solches Paket nicht nehmen und direkt mit einem leistungsstärkeren Paket starten. Warum? Aus den folgenden Gründen:

  • Die Domain deines Blogs / deiner Website ist nur eine Subdomain oder ein Unterverzeichnis. Die URL deiner Website lautet somit, z.B. bei Jimdo “deinedomain.jimdosite.com” und bei Wix “benutzername.wixsite.com/websitename” und nicht “www.deinedomain.de”, wie es optimal für deinen Markenaufbau und das SEO sein sollte. Die Verbindung einer eigenen Domain ist in diesen Paketen auch nicht möglich!
  • Der Speicherplatz auf dem Webserver beträgt sowohl bei Jimdo als auch bei Wix nur 500 MB. Dies ist nicht viel, falls du auch ein paar Videos oder Fotos einbetten möchtest.
  • Es sind bei Jimdo nur nur 5 Unterseiten erstellbar (dies ist echt wenig!). Bei Wix ist die Anzahl der Unterseiten zwar nicht zahlenmäßig begrenzt, aber der Speicherplatz. Dieser beträgt (ebenfalls wie bei Jimdo) nur 500 MB. Und dies begrenzt natürlich auch die Anzahl der Unterseiten, sobald du ein paar Fotos oder vor allem auch Videos in deine Website einbettest.
  • Es gibt keine E-Mail-Funktion (auch keine Einbindung deiner eigenen E-Mail-Adresse). Jimdo biete zumindest ein Kontaktformular an.
  • Eis sind keine Statistiken einsehbar. Es gibt weder eigene interne Statistiken noch kann die Google Search Console eingebunden werden. Bei Wix ist die Nutzung von Google Analytics erst ab den kostenpflichtigen Premiumpaketen möglich.
  • Sowohl bei Jimdo als auch bei Wix wird im kostenlosen Paket Werbung auf deiner Website geschaltet, z.B. Jimdo-Logo und -Link sind permanent sichtbar.
  • Kein Premium-Support (somit mit langer Antwortzeit und auf weniger Kommunikationskanälen als beim Premium-Support).
  • Keine Entgegennahme von Zahlungen möglich (Wix). Dies können aber wahrscheinlich viele für ihre Zwecke verschmerzen.

Fazit zu den kostenlosen Angeboten:

Wenn du nur mal ein wenig ausprobieren möchtest wie ein Baukasten-System funktioniert und wie leicht man eine Internetseite damit bauen kann, dann kannst du dies mit einem solchen kostenlosen Paket natürlich machen. Für mehr würde ich es ehrlich gesagt, aus den oben genannten Gründen, nicht empfehlen. Aber das muss schlussendlich jeder für sich entscheiden.

Ich bin mir aber sicher, dass du garantiert sehr schnell merken wirst, warum diese Pakete kostenlos sind. Ein sog. Freemium-Angebot ist und bleibt halt nur ein Lockvogel-Angebot um den Kunden erst auf eine Produkt-Plattform zu locken um ihn dann von einem Upgrade zu einem kostenpflichtigen Paket zu überzeugen. Dazu braucht es hier aber ehrlich gesagt auch nicht wirklich viel Überzeugungsarbeit. Daher rate ich Dir direkt zu einem der kostenpflichtigen Angebote, um damit direkt vernünftig zu starten.

Anbieter von Website Baukasten-Systemen

Bekannte Anbieter solcher Baukasten-Systeme sind unter anderem Jimdo, Wix, Squarespace, Strato, Ionos, und WordPress.com (nicht zu verwechseln mit dem CMS-System welches du unter WordPress.org erhältst!). Der ein oder andere Anbieter wird dir wahrscheinlich schon aus der Fernsehwerbung bekannt sein.

Jimdo

Website erstellen mit Jimdo

Jimdo* ist ein deutscher Anbieter mit Sitz in Hamburg, der seit 2007 auf dem Markt ist und bei dem, laut eigener Aussage, mittlerweile über 32 Millionen Webseiten gehostet werden.

Das Angebot von Jimdo ist spezialisiert auf Selbständige, was das Unternehmen auch in der Jimdo-Unternehmens-Mission deutlich klar stellt.

Bei Jimdo bekommst du Baukästen für Websites und Online-Shops.

Bei Jimdo kann man bei den Baukasten-Systemen für Websites zwischen 6 Paketen auswählen. Die Pakete heißen “Unlimited”, “Grow Max” (ist etwas schwieriger zu finden, da es nicht auf der Preise-Übersicht angeboten wird!), “Grow Legal”, “Grow”, “Start” und “Play”. Das kostenlose Paket ist das Paket “Play”.

Zu allen Paketen (kostenlose und kostenpflichtige) gibt es grundsätzlich ein SSL-Zertifikat, eine Foto-Datenbank, eine Mobilseiten-Optimierung und ein Kontaktformular.

Daneben bieten sie den “Logo Creator” als kostenloses Tool an, der für die Erstellung von Firmenlogos ist. Zudem gibt es noch einen “Rechtstexte-Manager”, den es allerdings nur mit den höheren kostenpflichtigen Paketen gibt.

Die Mindestvertragslaufzeiten bei Jimdo sind 12 oder 24 Monate.

Wenn man bereits das kleinste kostenpflichtige Paket “Start” auswählt, hat man deutlich mehr Leistungen und Funktionalität als mit dem kostenlosen Paket:

  • Deine eigene Domain ist verbindbar (nicht nur eine Subdomain von Jimdo). Hast du noch keine Domain, bekommst du ein Jahr lang eine kostenlose Domain mit einer der Endung .de, .com, .net, .org, .info, .at, .ch, .es, .it, .fr, .nl inklusive.
  • Eigene E-Mail-Adressen zur eigenen Domain erstellbar + E-Mail Weiterleitung
  • Deutlich mehr Server-Speicherplatz (5 GB statt 500 MB!)
  • Deutlich höhere Bandbreite (10 GB statt 2 GB!)
  • Mehr Unterseiten (10 statt 5). Dies mag für eine Firmen-Website genügen, aber auch das wird schon knapp, wenn man bedenkt, dass ein Impressum und eine Datenschutzerklärung auch schon jeweils eine Unterseite beanspruchen. Ab dem Paket “Grow” erhälst du dann aber 50 Unterseiten, was für kleinere Websites genügen sollte.
  • SEO-Unterstützung (Automatische Grundeinstellungen und Anweisungen für die Optimierung)
  • Einbindung in die Google Search Console möglich
  • Statistiken zum Traffic deiner Website
  • Werbefreiheit (keine Werbeeinblendungen von Jimdo)
  • Premium Support per E-Mail (Antwort je nach Paket innerhalb von 1 Stunde bis hin zu 1-2 Werktagen), dies könnte allerdings meiner Meinung nach noch um eine telefonischen Support verbessert werden

Fazit zu Jimdo:

Jimdo ist ideal für Unternehmer oder Selbständige, die eine Website (oder einen kleinen Onlineshop) für ihr Unternehmen erstellen wollen.

Insbesondere durch die Tools wie den “Logo-Creator”, den “Rechtstexte-Manager”, und den in den höheren Paketen enthaltenen Funktionen wie die das “Social-Media-Marketing” und die “Brancheneinträge” ist ein Unternehmer oder Selbständiger bei Jimdo gut aufgehoben.

Für die Erstellung einer Firmen-Website empfehlen wir dir insbesondere das Paket “Grow” mit 50 Unterseiten, Social-Media-Marketing Tool und Premium Support innerhalb von 4 Stunden. Wenn du dir auch noch die externe Erstellung eines Impressums und einer abmahnsicheren Datenschutzerklärung ersparen willst, solltest du das Paket “Grow Legal” auswählen, denn dort erhältst du für 5 €/Monat Aufpreis den Rechtstexte-Manager mit automatischen Updates für dauerhaft aktuelle Datenschutzerklärungen, inklusive Abmahnschutz-Garantie.

Wir selbst haben Jimdo für die Erstellung von 2 Websites von Einzelhandelsgeschäften genutzt, die nun auch schon längere Zeit betrieben werden und in Relation zum Aufwand wirklich gut aussehen. Daher können wir dir Jimdo aus eigener Erfahrung auch bedenkenlos empfehlen. Auch der Kundensupport ist wirklich gut, auch wenn er leider nur per E-Mail erreichbar ist. Es wird einem freundlich, schnell, kompetent und proaktiv geholfen.
Alles in allem bietet Jimdo ein wirklich gutes Preis-/Leistungsverhältnis für die schnelle Erstellung einer Website.

Wix

Website erstellen mit Wix

Wix ist ein israelisches Unternehmen mit Sitz in Tel Aviv. Wix wurde 2006 gegründet und ist nach eigenen Angaben der Marktführer für das Erstellen von Websites per Baukasten, mit über 160 Millionen Nutzern weltweit.

Bei Wix bekommst du Baukästen für Websites und Online-Shops.

Wix bietet dir zum Erstellen von Websites 5 Pakete an, ein kostenloses Paket an und daneben 4 kostenpflichtige Pakete, die von Wix auch Premiumpakete genannt werden. Diese Premiumpakete heißen “Connect Domain”, “Combo”, “Unlimited” und “VIP”.

Bei Wix hast du ebenfalls ein “Logo Maker”-Tool für die Erstellung eines Logos an Board. Was Wix von anderen Baukasten-Anbietern abhebt ist, dass es dort einen eigenen “AppMarket” gibt, mit dem du deine Internetseite oder deinen Online-Shop mit mehr als 300 Apps weiter customizen oder optimieren kannst.

Die Mindestvertragslaufzeiten bei Wix sind 1 Monat oder 1 Jahr. Wenn du allerdings die Mindestvertragslaufzeit von nur einem Monat wählst, bekommst du keinen Gutschein für den kostenlosen Transfer und die Verwaltung der Domain für ein Jahr. Somit musst du die Verwaltung und die Kosten weiter über deinen Domain-Hoster abwickeln.

Wenn du das kleinste kostenpflichtige Angebot “Connect Domain” auswählst, hast du folgende Leistungen:

  • Die Option deine eigene Domain zu verbinden. Einen Gutschein für eine kostenlose Domain (.com, .de, .net, .org, .info, .biz, .rocks, .pictures, .co.uk, .club, .space .xyz) gibt es erst ab dem Paket “Combo”
  • Eigene E-Mail-Adressen erstellbar
  • SSL-Verschlüsselung (in allen Premiumpaketen)
  • Einen Speicherplatz von 500 MB. Bedenke, dass dieser Speicherplatz echt wenig ist und so die Anzahl deiner Unterseiten begrenzt! Im nächstgrößeren Paket sind dann allerdings schon 3 GB enthalten.
  • Eine Bandbreite von 1 GB
  • Unbegrenzte Anzahl von Unterseiten (beachte dabei aber, dass der Speicherplatz bei dem günstigsten Premiumpaket “Connect Domain” nur 500 MB umfasst, und so die Anzahl deiner Unterseiten ebenfalls Speicherplatz bedingt begrenzt wird)
  • Mehr als 500 Designvorlagen für die Erstellung deiner Website. Diese sind nach Kategorien sortiert und eine Suchfunktion gibt es ebenfalls, damit du es leichter hast.
  • Statistiken zu den Websitebesuchen
  • Google Analytics ist bei allen Premiumpakten nutzbar, im kostenlosen Paket nicht
  • 24/7 Kundensupport

Folgende Einschränkung im Paket “Connected Domain” gilt es aber zu beachten:

  • Im günstigsten kostenpflichtigen Premiumpaket “Connect Domain” wird, ebenfalls wie im kostenlosen Paket, Werbung von Wix angezeigt! Erst ab dem Paket “Combo” entfällt die Werbung.

Fazit zu Wix:

Das Angebot von Wix ist für eine breite Zielgruppe ausgelegt. Ein Vorteil von Wix gegenüber Jimdo ist, dass du auch für eine monatliche Vertragslaufzeit auswählen kannst. Bei der monatlichen Vertragslaufzeit ist dann aber kein Gutschein für eine kostenlose Domain für ein Jahr enthalten. Ein großer Vorteil zu anderen Anbietern ist der eigene “AppMarket” mit über 300 meist kostenlosen Apps. Damit kannst du deine Website noch mehr optimieren, als bei anderen Anbietern.

Weitere Baukasten-Anbieter

Neben diesen beiden Anbietern gibt es noch eine Reihe weiterer großer und etablierter Anbieter, die ich hier nur kurz der Übersichtlichkeit nenne, aber nicht detailliert darauf eingehe.

Squarespace

Website erstellen mit Squarespace

Strato

Website erstellen mit Strato

Ionos

Website erstellen mit Ionos

WordPress.com

Website erstellen mit WordPress.com

Fazit zu den Website-Baukästen:

Ein Website-Baukasten ist ideal für all diejenigen, die eine Website bauen möchten, ohne sich um alle die Randthemen kümmern zu müssen, wie sie für ein Content Management System notwendig sind (Software-Installation, FTP-Server-Zugang, Theme und Plugin-Installationen, Pagebuilder-Auswahl, etc.).

Somit ist es eine gute Lösung für kleinere Unternehmen, Selbständige, (Sport-)Vereine, etc.

Wenn du aber als Blogger wirklich durchstarten möchtest, solltest du ein Content-Management-System, insbesondere WordPress, vorziehen. Damit ist es noch besser möglich, durch viele kostenlose, aber auch kostenpflichtige Themes und Plug-Ins deinen Blog so zu konfigurieren, wie du es möchtest und brauchst. Zumal WordPress ursprünglich als Blogger-Software gestartet wurde und somit der Fokus der Entwicklung stets darauf gerichtet war.


Website erstellen mit Content Management Systemen (CMS)

Ein CMS (Content Management System) ist eine Art Mittelweg zwischen einfacher Erstellung und technischen Möglichkeiten für eine Website-Erstellung.

Am häufigsten weltweit wird dabei die Software WordPress genutzt. Weitere Systeme sind z.B. Joomla!, Drupal oder Typo3.

Der Funktionsunterschied und damit die Möglichkeiten zwischen diesen Anbietern sind schon groß und mit steigendem Umfang wird auch meistens die Bedienung der Software schwieriger und ist nur nach gründlicher Einarbeitung möglich.

Grundsätzlich gilt für alle open source Software, dass diese eventuellen Sicherheitsrisiken beinhalten können, da sie von freien Entwicklern programmiert und (meist kostenlos) zur Verfügung gestellt werden.
Dies gilt insbesondere für die unzähligen Plug-Ins und Themes/Templates. Daher sollte ihr vor der Nutzung dieser Tools mal durch einen Check im Internet oder besser den Foren prüfen, ob andere Nutzer eventuell Probleme damit hatten.

Nachfolgend möchte ich dir kurz die wichtigsten CMS-Systeme vorstellen.

WordPress (.org)

Website erstellen mit WordPress.org

WordPress hat sich seit dem Beginn im Jahre 2003 aus einer open source Blogger-Software zu einem wahren Monster für Internetseitenerstellung entwickelt. Das schönste dabei ist, die Software ist kostenlos.

Mittlerweile wird WordPress bereits von 42% aller Webseiten im Internet genutzt (Angabe von WordPress, Stand 09.2021).

Aufgrund der Beliebtheit und des offenen Quellcodes (open source) wurden und werden noch unzählige Erweiterungen und Ergänzungen programmiert. Dadurch ist es auch sehr flexibel an deine Bedürfnisse anzupassen. Da WordPress eine open source Lösung ist, kannst du sie auch kostenlos für private als auch geschäftliche Internetseiten nutzen.

Zudem erfolgt eine Trennung von Inhalt und Layout, die es dir erlaubt, deine Gestaltung der Webseite jederzeit unkompliziert zu verändern, ohne den Inhalt zu verändern.

Von den CMS-Systemen ist WordPress die Software, mit der du auch am schnellsten eine Internetseite erstellen kannst.

Auf der deutschsprachigen Homepage von WordPress kannst du die Software ganz umproblematisch herunterladen. Wichtig: Das WordPress CMS-System solltest du nicht verwechseln mit der Website wordpress.com! Dahinter steht ein kommerzielles Unternehmen, das dir einen Hosting-Dienst anbietet und (neben ein paar kostenlosen Angeboten) kostenpflichtig ist.

Viele Antworten auf offene Fragen kannst du in dem nach eigenen Angaben ältesten und größten deutschsprachigen Community-Forum rund um WordPress finden.

Viele Hosting-Anbieter bieten mittlerweile auch direkt eine automatische 1-Click Installation von WordPress in ihrem Administrationsbereich an. Als Anfänger solltest du bei der Wahl deines Hosting-Anbieters diese Installationsart unbedingt mit als Auswahlkriterium legen, da es dir Zeit und Probleme ersparen kann. Falls du keine Möglichkeit der 1-Click-Installation nutzen kannst, findest du hier eine ausführliche Anleitung zur manuellen WordPress-Installation.

Da WordPress mittlerweile über eine grafische und selbsterklärende Benutzeroberfläche verfügt, und auch der Funktionsumfang stetig gewachsen ist und auch noch weiter wächst, ist dies aus meiner Sicht die beste Wahl.

Vorteile

  • Installation und Einrichtung ist oftmals durch 1-click-installation relativ einfach und schnell gemacht
  • Das SEO (Search Engine Optimization) lässt sich durch viele gute SEO-Plug-Ins optimieren
  • Riesige Auswahl von Themes und Plugins zur Erweiterung & Optimierung
  • Relativ selbsterklärende Oberfläche

Nachteile

  • Einige Funktionen sind auch in WordPress nicht immer zu customizen
  • In der Vergangenheit immer mal wieder Updates mit Bugs, die zum Sicherheitsrisiko werden können
  • Aufgrund der vielfältigen Funktionen kann man auch mal die Übersicht verlieren

TYPO3

Website erstellen mit Typo3

TYPO3 ist wie WordPress ein open source CMS System, mit dem du jedes Internetseiten-Projekt umsetzen kannst, es gibt fast keine Grenzen. TYPO3 spricht selbst von einem „Enterprise“-CMS System, da es sehr leistungsfähig insbesondere für komplexe Webprojekte ist und dort seine Vorteile ausspielen kann. Insbesondere für Anfänger und Projekte mit kleinem bis mittleren Umfang ist TYPO3 aber einfach „too much“.

Die Homepage für weitere Informationen ist leider nur in Englischer Sprache verfügbar.
Den Download der Software findest du ebenfalls auf der Homepage von TYPO3.

Vorteile

  • Fast alles ist umsetzbar
  • Hohe Flexibilität auch noch nach dem ersten Setup

Nachteile

  • Einige grundlegende Einstellungen sind nur für Personen mit Vorkenntnissen durchführbar

Drupal

Website erstellen mit Drupal

Drupal ist ebenfalls ein open source CMS-System, welches auf der Programmiersprache PHP basiert, dem Quasi-Standard für Webanwendungen.
Laut eigenen Aussage von Drupal nutzt 1 von 30 Webseiten weltweit das CMS Drupal.
Es gibt mittlerweile mehr als 2500 Themes und mehr als 40.000 Modules um die Seitengestaltung und Funktion anzupassen.

Der Download der Software ist nur auf der englischen Homepage möglich.
Neben der deutschsprachige Homepage, findest du auch noch ein deutschsprachiges Support-Forum.

Joomla!

Website erstellen mit Joomla

Auch Joomla! ist ein open source CMS-System, das bereits seit über 10 Jahren auf dem Markt ist und ständig weiterentwickelt wird. Joomla! basiert auf der Programmiersprache PHP und dem Datenbanksystem MySQL.

Der Download und die deutsche Sprachdatei für Joomla! findest du auf der deutschsprachigen Homepage.

Es gibt auch hier ein deutschsprachiges Support-Forum.

Fazit:

Für die Erstellung eines Blogs rate ich dir definitiv zu einem Content Management System, insbesondere WordPress. Auch wenn der Einstieg eine deutlich umfangreichere Einarbeitung erfordert. so ist dies eindeutig die bessere Wahl für deinen Blog.

Wenn du allerdings nur eine Website für deinen Verein, dein Hobby, dein Einzelhandelsgeschäfts, deine Selbstständigkeit oder ähnliche Websites, in denen du nicht dauernd neue Beiträge einfügen möchtest und sie somit permanent erweitern und optimieren möchtest, dann ist ein Baukasten-System für dich die bessere Wahl.

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