Webhosting – so findest du das für dich beste Angebot in 2022! Mit Checkliste!

Was ist Webhosting?

In seiner grundlegenden Ausführung ist Webhosting (kurz Hosting), das Bereitstellen von Speicherplatz auf Servern (auch Webspace genannt) und dessen Netzwerkanbindung an das Internet. Webhosting ist sozusagen die technische Grundlage, um eine Website erstellen und im Internet veröffentlichen zu können.

Als Server bezeichnet man dabei den speziellen Hochleistungsrechner für Webanwendungen und insbesondere die benötigten Hardwareressourcen in Form von Festplattenspeicher, CPU (Prozessor) und RAM (Arbeitsspeicher). Auf diesem Server speicherst du später deine Webseiten ab.

Daneben muss der entsprechende Server auch noch eine Anbindung an das Internet erhalten, damit die Daten (deine Webseiten) auf dem Server, von überall und jederzeit über das Internet aufrufbar sind. Diese Anbindung sollte auch von entsprechender Bandbreite sein, damit deine Internetseite entsprechend schnell geladen werden kann.

Das Webhosting ist neben der Domain somit die Grundlage für die Erstellung eines eigenen Internetauftritts oder Blogs.

Welche Arten von Webhosting gibt es?

Grundsätzlich kann man das Webhosting auch selber, durch das Einrichten und Betreiben eines eigenen Webservers, umsetzen.

Das ist jedoch aufgrund der hohen Kosten und des benötigten Fachwissens eigentlich nur für größere Unternehmen eine Option und nicht für den durchschnittlichen Blogger.

Daher greifen auch die allermeisten Blogger und Websitebetreiber auf ein Webhosting-Paket eines etablierten Webhosting-Anbieters zurück. Webhosting-Anbieter werden auch Internetdienstanbieter oder Internet Service Provider (kurz ISP) genannt.

Diese Webhosting-Anbieter sind Unternehmen, die dir die benötigten Server-Hardwareressourcen zur Speicherung und Verarbeitung der Daten deiner Website und die Netzwerkanbindung für den Betrieb deiner Internetseite, rund um die Uhr, zur Verfügung stellen.
Dazu erhältst du den Zugriff auf eine mal mehr, mal weniger benutzerfreundliche Administrationsoberfläche, mit deren Hilfe du Einstellungen wie die Domain-, Datenbanken-, E-Mail-Adressen Verwaltung und noch vieles weitere managen kannst.

Manche Anbieter bieten zudem noch weitere Services an, wie Homepage-Baukästen, Software-Installer, durch die sich das benötigte Content Management System (z.B. WordPress) per „one click“ installieren lässt, vorinstallierte Virenschutz-Software oder auch bestimmte Statistiken über den Besuch deiner Website.

Grundsätzlich kann man 4 Arten des Webhostings unterscheiden, die sich bezüglich der Serveraufteilung und Serverleistung unterscheiden:

  • Dedicated Server Hosting
  • Shared Server Hosting
  • Virtual Dedicated Server Hosting
  • Cloud Server Hosting

Im Folgenden werde ich näher auf die jeweilige Art des Webhostings eingehen.

Dedicated Server Hosting / Dediziertes Server Hosting

Bei dieser Art des Webhostings wird dir die ganze Hardware eines Servers exklusiv zur Verfügung gestellt. Du teilst diesen Server dann mit keinem anderen. Dadurch erhältst du die volle Leistung der Server-Performance und die volle Bandbreite der Netzwerkanbindung für dich und deine Internetseite allein. Mehr Leistung kannst du nicht bekommen.

Und dadurch, dass nur du Zugriff zu diesem Server hast, bedeutet dies auch eine höhere Sicherheit, als wenn du einen Server mit mehreren Kunden teilen musst, die alle Zugriff auf diesen Server haben.

Beim Dedicated Server Hosting muss man unbedingt noch zwischen Managed- und Unmanaged Server Hosting unterscheiden.

Beim Unmanaged Server Hosting hast du die volle Kontrolle über den Server und kannst alle Konfigurationsmöglichkeiten des Servers selbst bestimmen, selbst das Betriebssystem des Servers. Jedoch hat dies auch zur Folge, dass du das gesamte Management des Servers selbst übernehmen musst. Das bedeutet, auch die Fehlerbehebung oder das Updaten der Serversoftware musst du selbst übernehmen. Dies erfordert einige Kenntnisse von Serverinfrastrukturen und der Serverkonfiguration.

Unmanaged Server gibt es beim deutschen Anbieter Webgo* im Paket “Starter” ab 119 €/Monat plus einer einmaligen Einrichtungsgebühr von 149 € (Stand: 03.2022).

Beim Managed Server Hosting wird das gesamte technische Management von Experten den Webhosting-Anbieters übernommen. Somit musst du nicht selber die Server-Konfiguration vornehmen und Fehler suchen und beheben, erhältst daher auch keinen Root-Zugiff auf den Webserver.

Bei dem deutschen Anbieter All-Inkl* gibt es Managed Dedicated Server Hosting im Paket “Server L” ab 99,95 €/Monat mit einer Einrichtungsgebühr von ebenfalls 99,95 € (Stand: 03.2022). Beim Anbieter Webgo* startet es bei 149 €/Monat bei einer Einrichtungsgebühr von 149€ für das Paket “Starter” (Stand: 03.2022).

Dedicated Server Hosting Angebote gehen mit hohen monatlichen Gebühren einher, begleitet von hohen einmaligen Einrichtungsgebühren.

Vorteile :

  • Maximale Systemperformance
    Ein kompletter Webserver steht nur dir allein zur Verfügung, damit auch die volle Leistung.
  • Keine Leistungsschwankungen
    Leistungsschwankungen wie beim Shared Server Hosting, bei dem sich die Systemressourcen geteilt werden müssen, gibt es nicht.
  • Volle Freiheit bei der Systemkonfiguration (nur bei Unmanaged Server Hosting)
    Du kannst sogar die Wahl des Betriebssystems bestimmen.
  • Höchste Sicherheit
    Da außer dir kein anderer Zugriff auf diesen Webserver hat, erhältst du auch die höchste Sicherheit für deine Website.

Nachteile:

  • Teuerste Art des Webhostings
    Die Kosten können mit bis zu mehreren Hundert Euro pro Monat zu Buche schlagen.
  • Spezialkenntnisse notwendig (nur bei Unmanaged Server Hosting)
    Expertenwissen zu Serverinfrastruktur und Serverkonfiguration ist notwendig.

Fazit:

Diese Art des Webhostings ist für Einsteiger und den durchschnittlichen Betreiber eines Blogs oder einer Website nicht die erste und beste Wahl. Für Einsteiger wäre das auch völlig über das Ziel hinausgeschossen.
Ein solches Webhosting lohnt sich eigentlich erst, wenn du einen richtig großen Online-Shop aufbaust oder die letzte Leistungsreserve deines Webauftritts herausholen möchtest. Was allerdings mit den entsprechenden Kosten einhergeht.

Shared Server Hosting

Beim Shared Server Hosting bekommst du “nur” einen Teil eine Webservers zur Verfügung gestellt. Du erhältst somit keinen ganzen Server zu deiner alleinigen Nutzung zur Verfügung, so wie beim Dedicated Server Hosting, sondern nur einen vorher definierten Teil eines Servers.

Die Shared Server Hosting Angbebote sind grundsätzlich immer “gemanaged”.
Das bedeutet, sie können nicht beliebig von jedem Kunden eigenständig konfiguriert werden, so wie es beim dedizierten Server Hosting der Fall ist. Insbesondere hast du bei diesem Angebot keinen Root-Zugriff und damit kannst du auch keine grundlegende Server-Konfigurationen vornehmen. Denn beim Shared Server Hosting sind alle Teile des Servers gleich konfiguriert.

Auf der anderen Seite hat dies aber wiederum den Vorteil, dass der Webhosting-Anbieter die Server-Administration übernimmt und du dich daher um wenig Technisches kümmern musst.

Da sich die Kunden die Hardwareressourcen, somit auch die CPU und denn RAM teilen, bedeutet das leider auch immer, dass die Performance gegenüber einem dedizierten Server grundsätzlich deutlich geringer ist. Insbesondere wenn andere Kunden die dem gleichen Server wie du zugeordnet sind, gerade sehr viel Leistung durch hohe Webzugriffe für ihre Webprojekte benötigen, kann die Leistung für dich deutlich sinken, ohne dass du etwas daran ändern kannst.

Ein guter Webhosting Anbieter sollte aber schon aus eigenem Interesse dafür sorgen, dass die Server nicht überlastet, sondern möglichst gleichmäßig ausgelastet werden (durch Loadbalancing). Dadurch wird allen Kunden eine möglichst optimale Performance zur Verfügung gestellt.

Ein gutes Preis-/Leistungsverhältnis bieten dir die deutschen Webhosting-Anbieter All-Inkl und Webgo.
Das Paket “Privat Plus” von All-Inkl* bietet dir für 7,95 €/Monat Webhosting inkl. 5 Domains und SSL-Zertifikat, und alles ohne Mindestvertragslaufzeit.
Alternativ ist das Paket “Starter” von Webgo für 7,95 €/Monat für 1 Domain, SSL-Zertifikat uns SSD-Webspace zu bekommen, allerdings mit einer Mindestvertragslaufzeit von 12 Monaten.

Vorteile:

  • Günstigste Art des Hostings
    Diese Angebote kosten nur ein Bruchteil von den Dedicated Server Hosting Paketen.
  • Kaum technische Kenntnisse notwendig
    Daher optimal für Einsteiger geeignet.
  • Bestes Preis-/Leistungs-Verhältnis
    Bestens geeignet für Websites/Blogs mit durchschnittlichen Zugriffszahlen.

Nachteile:

  • Schwankende Performance möglich
    Meist müssen alle Systemressourcen eines Servers mit vielen anderen Websites geteilt werden, was zu schwankender Performance führen kann.
  • Leistungsspitzen können daher auch manchmal nicht genug abgefangen werden
    Wenn mehrere Internetseiten auf dem gleichen Server sehr hohe Zugriffsraten haben, können diese durch den Server nicht kompensiert werden.
  • Kein Root-Zugriff möglich
    Grundlegende Konfigurationen bleiben in der Hand des Webhosting-Anbieters.

Fazit:

Ein Shared Server Hosting ist für den Einstieg in das Bloggen das optimale Produkt mit dem besten Preis-/Leistungsverhältnis. Zudem musst du dich um keine Serveradministration kümmern und kannst dich voll und ganz auf das Bloggen konzentrieren. Die Performance ist für diesen Zweck auch absolut ausreichend.

Virtual Dedicated Server Hosting / Virtuelles Dediziertes Server Hosting

Beim Virtual Dedicated Server Hosting wird, durch den Einsatz von Software, ein physikalischer Server in mehrere virtuelle Server (vServer) unterteilt, die dann unabhängig voneinander sind. Einen dieser virtuellen Server bekommst du dann zugewiesen.

Daher ist es bei dieser Form des Hostings auch möglich einen Root-Zugriff zu erhalten und eventuell ein eigenes Betriebssystem zu installieren, wodurch man eine deutlich höhere Flexibilität als beim Shared Server Hosting erlangt, und das zu moderaten Aufpreisen.

Ein Vorteil gegenüber dem Shared Hosting ist auch, dass nur du Zugriff auf diesen virtuellen Server erhältst, und dadurch auch die Sicherheit deiner Internetseite erhöhst, da erfolgreiche Angriffe auf den Server eines anderen Kunden keine Auswirkungen auf deinen Server haben.

Größter Vorteil gegenüber dem Shared Server Hosting ist allerdings, dass die Hardwareressourcen nicht unter allen Kunden eines Servers geteilt werden, sondern vorher fest zugeteilt und zugesichert wird.

Das bedeutet, dass Hardwareressourcen wie Arbeitsspeicher, jedem Kunden einzeln zugeordnet und damit zugesichert wird. Dieser Arbeitsspeicher steht dann unabhängig von der Last der anderen Kunden immer nur dir zu. Dadurch kannst du dir eine gleichmäßig hohe Performance deiner Website sichern, die unabhängig von der Auslastung anderer Webprojekte ist, wie dies beim Shared Server Hosting der Fall ist.

Obwohl hier ein virtueller Server vorliegt, ist diese zugewiesene Hardwareressource aber auch nach oben gedeckelt, d.h. sie kann nicht mal eben bei Lastspitzen erweitert werden. Dieser Nachteil kann nur durch die Zuweisung von ausreichenden Hardwareressourcen ausgemerzt werden oder durch die Wahl eines Cloud Server Hosting Modells umgangen werden.

Vorteile:

  • Root-Zugriff möglich
    Oft ist auch ein Root-Zugriff auf den eigenen virtuellen Server möglich.
  • Viele Konfigurationsmöglichkeiten
    Deutlich mehr Konfigurationsoptionen als beim Shared Server Hosting.
  • Stabile Grundperformance
    Fest definierte und zugeordnete Systemressourcen (auch CPU und RAM), die nicht mit anderen geteilt werden müssen.
  • Höhere Sicherheit
    Nur du hast Zugriff auf deinen virtuellen Server.

Nachteile:

  • Begrenzte Hardwareressourcen
    Da dir kein ganzer Hardware-Server zur Verfügung steht, sondern nur ein Teil als vServer, musst du dir hier die Gesamtperformance teilen.
  • Leichtere Angriffe möglich
    Virtualisierungssoftware kann für abgegriffen werden. Wenn ein Angriff geschieht, so sind davon alle vServer betroffen.
  • Nach oben hin beschränkte Systemressourcen
    Leistungsspitzen können eventuell zu Problemen führen.

Fazit:

Das Virtual Dedicated Server Hosting ist ein gutes Angebot für diejenigen, denen die Performance des Shared Hosting Pakets nicht mehr genügt, denen aber auch ein eigener Dedicated Server zu teuer ist. Dies ist die Zwischenlösung.

Cloud Server Hosting

Das Cloud Server Hosting basiert grundsätzlich wie das Virtual Dedicated Server Hosting auf virtuellen Servern (vServer). Der Unterschied zum vServer ist allerding, dass dein Teil des Servers nicht nur auf einen physikalischen Server festgelegt ist, sondern in der Cloud gehostet wird. Das bedeutet, dass deine Daten durch den Host auf unterschiedlichen physikalischen Servern gespiegelt abgelegt werden.

Der Vorteil hierbei ist, dass durch die Hardware-Redundanz eine höher Ausfallsicherheit gegeben ist und auch die Skalierbarkeit des Servers für dein Internetprojekt durch die Begrenzung des ansonsten genutzten physikalischen Servers nicht eingeschränkt wird.

Die Angebote des Cloud Server Hostings zeichnen sich daher durch enorm große Flexibilität aus. Größter Vorteil des Cloud Server Hostings ist allerdings, dass diese Art des Hostings sehr flexibel auf Performance-Änderungen reagieren kann. Hat dein Blog kurzfristig enorm viel Traffic, dann werden durch die flexible Infrastruktur auch kurzfristig die erforderlichen Ressourcen zur Verfügung gestellt, damit deine Internetseite weiterhin ohne Probleme und schnelle aufrufbar ist.

Nachteil dieser Art des Hostings ist, das es keinen Root-Zugriff gibt und daher nicht die Konfigurationsmöglichkeiten bestehen, wie sie bei den anderen Hosting Modellen möglich sind.

Vorteile:

  • Nahezu unbegrenzte Systemressourcen
    Leistung kann schnell skaliert werden und steht dann zur Verfügung.
  • Leistungsspitzen können daher gut bewältigt werden
    Da kurzfristig und automatisiert die benötigten Ressourcen durch die Infrastruktur zur Verfügung gestellt werden können, können Leistungspitzen abgefedert werden.
  • Höhere Sicherheit
    Hohe Sicherheit durch redundantes Abspeichern der Daten.

Nachteile:

  • Mehr potentielle Einfallstore für Angriffe
    Da die Daten der Website auf verschiedenen Servern in der Cloud liegen können, gibt es auch mehrere Zugriffs-Möglichkeiten für Hacker.
  • Kein Root Zugriff möglich
    Das Betriebssystem kann nicht geändert oder andere Server-Konfigurationseinstellungen angepasst werden.
  • Manchmal Spezialkenntnisse erforderlich
    Manchmal sind Kenntnisse von Cloud Server Systemen erforderlich.

Fazit:

Das Cloud Server Hosting ist idel für diejenigen, die eine flexible Systemperformance benötigen. Bei der Auswahl sollte man aber eine Zusicherung des Anbieters bekommen, dass nur Server in der EU genutzt werden, da du ansonsten Probleme mit der DSGVO bekommen kannst, wenn personenbezogene Daten auf Servern außerhalb der EU gespeichert werden.

Unterschied von Managed & Unmanaged Server Hosting

Bei manchen Webhosting-Angeboten wird zwischen Managed und Unmanaged Server Hosting unterschieden, daher möchte ich hier nochmal darauf eingehen.

Dabei wird unterschieden, wer die Dienstleitung/ das Management der Serverinfrastruktur übernehmen soll. Darunter fallen insbesondere das Konfigurieren der Server, das Installieren von Updates, Fehlersuche und -beseitigung, etc.

Unmanaged Server Hosting (Root Server Hosting)

Ein Teil der Hosting Angebote sind Unmanaged Server Hosting Modelle.
Überwiegend handelt es sich dabei um Root Server Hosting. Dabei erhältst du den Root-Zugriff auf den Server und hast damit alle Rechte zur Konfiguration des Servers. Du erhältst damit die volle Kontrolle über den Server, aber auch die volle Gefahr, dass etwas schief geht. Ein solches Root Server Hosting solltest du nur nutzen, wenn du ein Experte für Serverkonfiguration bist und ganz genau weißt was du tust. Bist du dies nicht, lass die Finger davon.

Ich behaupte mal, der durchschnittliche Blogger ist eher nicht der Serverspezialist, daher ist diese Art des Hostings nicht das Hosting, dass du für deinen Blog wählen solltest.

Managed Server Hosting

Das charakteristische Merkmal des Managed Servers ist, dass sich der Webhosting-Anbieter um das komplette Server-Management, das bedeutet die Administration, Wartung, Updates, Fehlerhebung, etc. der gesamten technischen Infrastruktur des Servers kümmert.
Damit musst du dich um nichts Technisches kümmern und kannst deinen eigentlichen Dingen, der Erstellung deines Blogs nachgehen.
Dennoch kannst du auch hier noch viele Einstellungen selbst vornehmen, wie Speicherverwaltung deiner einzelnen Unteraccounts, o.ä. Dinge.
Das Managed Server Hosting ist gegenüber dem Root Server Hosting teurer, was aber aufgrund des heutigen Wettbewerbs unter den Anbietern bei den Paketpreisen kaum noch ins Gewicht fällt.

Fazit:

Als Blogger solltest du, meiner Meinung nach, definitiv immer ein Managed Server Hosting wählen. Selbst wenn du über Spezialwissen von Servern verfügst, so werden die Mitarbeiter des Managed Server Hostings schneller das Problem lösen können, da sie ihre Serverkonfiguration genau kennen und auch vor Ort sein können um Hardware-Fehler zu beseitigen.

Welche Art von Webhosting soll ich nehmen?

Ein guter Kompromiss aus Preis-/Leistung bieten dir das Shared Server Hosting. Diese Angebote sind zudem gemanged, das bedeutet, du musst dich folglich auch nicht selbst um das Funktionieren des Webservers kümmern. Somit kannst du deine gesamte Zeit mit dem Bau deiner Website verbringen und musst dich nicht mit Serverkonfiguration, Updates und Fehlerbehebung beschäftigen.

Wenn dir diese Performance nicht ausreicht oder du flexiblere Lösungen haben möchtest, kannst du die Zwischenlösung Cloud Server Hosting ausprobieren, oder direkt den deutlich teureren Sprung zum Managed Dedicated Server Hosting nehmen, der deine Kosten allerdings um den Faktor >10 steigern kann. Diesen Schritt solltest du nur gehen, wenn du diese Leistung auch wirklich benötigst.

Wenn du WordPress nutzen willst, solltest du darauf achten, dass der Hosting-Anbieter WordPress zur Installation vorbereitet („vorinstalliert“) hat. Denn dann musst du es nur noch in deinem Webspace installieren und musst nicht WordPress manuell installieren. Für eine manuelle WordPress Installation musst du WordPress mit einem FTP-Tool (wie FileZilla) selbst in deinen Webspace hochladen und anschließend installieren. Dies ist besonders für Anfänger der deutlich einfachere und zeitsparende Weg.

Checkliste – Woran erkenne ich einen guten Webhosting-Anbieter?

Manche Empfehlungsseiten im Internet legen bei Tests von Webhosting-Anbietern ihr Hauptaugenmerk auf die Performance der Webserver.

Die Performance des Webservers ist natürlich wichtig für alle Internetseitenbetreiber, somit auch Blogger. Eine kurze Ladezeit verhilft dir nicht nur zu einer besseren User Experience (UX), sondern auch zu einem besseren Ranking.

Daher werden von manchen Internetseitenbetreibern dann auch eigene Tests durchgeführt, um anschließend den vermeintlich am besten performenden Anbieter herauszufinden.

Solche Tests sind aber, insbesondere wenn sie nur einmalig oder wenigen Male durchgeführt werden, nur eine Betrachtung eines Augenblicks und spiegeln nicht wirklich eine durchschnittliche Performance des jeweiligen Anbieters wider.

Diese Tests hinsichtlich der Performance sind nur aussagekräftig, wenn sie automatisiert, in hoher Anzahl, über mehrere Wochen, zu verschiedenen Uhrzeiten, von verschiedenen Orten, durch verschiedene Telekommunikationsanbieter (Telekom, Vodafone, etc.), durch Aufruf von Websites (mit statischem HTML als auch dynamischem PHP) mit verschiedenen Browsern (Chrome, Firefox, etc.) und durch die Abfrage von Datenbanken durchgeführt werden. Dabei müssen dann auch noch verschiedene Kennzahlen gemessen werden, aus denen man dann eine Gesamtperformance ermitteln kann.

Dies ist ein Aufwand, den normalerweise nur ein finanzstarkes unabhängiges Unternehmen leisten kann, daher gibt es diese “richtige” Art der Performance-Messung nicht so häufig. Solche umfangreichen Tests werden aber schon mal von Fachzeitschriften durchgeführt.

Aber auch bei diesen Tests liefern die getesteten Anbieter von Jahr zu Jahr unterschiedliche Performances und variieren folglich jedes Jahr auf unterschiedlichen Rängen. Zudem wird auch meist nur ein bestimmter Tarif getestet und die unterschiedlichen Tarife innerhalb eines Anbieters haben sicherlich auch unterschiedliche Performance Level.

Da ich nicht jedes Jahr meinen Webhosting-Anbieter gemäß den aktuellen Testergebnissen wechseln möchte und für mich diese Tests auch nur eine begrenzte Aussagekraft haben, kommen für mich neben der Performance auch weitere wichtige Punkte hinzu, aufgrund derer ich meine Entscheidung für einen bestimmten Webhosting-Anbieter fälle.

Wichtige Kriterien für die Auswahl eines guten Webhosters sind daher:

  • Geringe Ausfallzeiten der Server
    Sind die Webserver, z.B. durch Wartungsarbeiten, Updates, internen Serververschiebungen, Fehlern, etc. nicht erreichbar, ist auch dein Blog nicht aufrufbar. Wenige Minuten pro Monat sind noch okay, aber natürlich gilt auch hier, je weniger desto besser.
  • Leistungsstarke Serverhardware (oben bereits beschrieben)
    Schnelle Ladezeiten deiner Website, z.B. durch SSD Server und leistungsstarke CPUs und ausreichend RAM, sind insbesondere wichtig für:
    • Eine gute UX (User eXperience = Nutzererfahrung/ Nutzererlebnis)
    • Ein gutes Suchmaschinen-Ranking
      Müssen Seitenbesucher zu lange auf den Aufbau der Webseite warten, springen sie ab und das merkt sich Google. Die Folge ist, dass deine Webseite schlechter gerankt wird.
    • Eine gute conversion rate
      Gilt insbesondere bei Webshops (der Kunde verlässt deinen Webshop eher, wenn die Ladezeit der Seite / der Bestellvorgang zu lange dauert)
  • Hohe Leistungsfähigkeit der Server bei viel Traffic
    Der Server sollte dazu neben der leistungsstarken Hardware auch mit einer ausreichenden Bandbreite an das Internet angeschlossen sein.
  • Unbegrenzter Traffic
    Der gleichzeitige Zugriff (Traffic) auf deinen Blog sollte möglichst nicht limitiert sein.
  • Serverstandorte in der EU, oder noch besser in Deutschland
    Damit umgehst du Probleme mit der DSGVO, wenn deine Kundendaten (und darunter fällt auch schon die IP-Adresse deiner Blogbesucher) auf Servern außerhalb der EU gespeichert oder verarbeitet werden.
  • Anerkannte SSL-Zertifikate sind inklusive oder werden zumindest angeboten
    Websites ohne oder mit nicht anerkannter SSL-Verschlüsselung werden von Internetbrowsern als eine „nicht sichere Seite angezeigt“. Dies senkt das Vertrauen in deine Internetpräsenz und Seitenbesucher können abgeschreckt werden. Kostenlose „Lets Encrypt“ Zertifikate sind dabei vollkommen ausreichend.
  • Schneller, kompetenter und deutschsprachiger Support
    Achte insbesondere auf welchen Kanälen (Telefon, Chat, E-Mail) du Hilfe erhalten kannst, wie ist die Erreichbarkeit (24/7) und Kompetenz der Support-Mitarbeiter ist. Und sprechen diese auch Deutsch (für diejenigen, die einen deutschsprachigen Support präferieren)? Außerdem solltest du nicht in ewig langen Warteschleifen festhängen? Insbesondere, wenn beim Support nur jemand ans Telefon geht der keine großen technischen Kenntnisse hat und einem bei Problemen nicht weiterhelfen kann, dann bringt auch eine 24/7 Erreichbarkeit nicht viel. Um die Qualität des Supports herauszufinden kann man auch das Internet nach Erfahrungen/Kommentaren von Nutzern durchsuchen oder man ruft im Vorfeld mal an und testet den Support.
  • Weitere Software-Tools inklusive
    Wird z.B. ein Web-FTP-Zugang angeboten oder sind weitere Statistik-Auswertungen im Kundeportal möglich.
  • Automatische Backups
    Optimal ist auch, wenn der Anbieter automatisch Backups des Servers anlegt, damit du im Fall der Fälle den alten Stand des Servers schnell wieder aufspielen kannst.
  • Domains inklusive
    Dein Tarif sollte möglichst Inklusiv-Domains enthalten. Dies ist in Verbindung mit dem Webhosting meist deutlich günstiger als die Domain einzeln zu erwerben. Zudem hast du im Falle eines auftretenden Problems auch nur einen Ansprechpartner, den Hosting-Anbieter.
  • Kurze Vertragslaufzeiten
    Ist der Tarif eventuell monatlich kündbar, d.h. verpflichtet man sich nicht zu einer Mindest-Vertragslaufzeit? Dann kannst du schnell den Host wechseln, wenn du mit der Leistung nicht zufrieden bist.
  • Keine Einrichtungsgebühr fällig
    Dies sind manchmal versteckte Nebenkosten, die allerdings auch nur einmal anfallen.

Meine Webhosting Empfehlung

Ich kann sowohl für Anfänger als auch fortgeschrittene Blogger den renommierten Webhosting Anbieter All-Inkl* aus Dresden empfehlen. All-Inkl bietet Managed Shared Server Hosting oder Managed Dedicated Server an.

All-Inkl hat eine sehr gute Performance in namhaften Tests bewiesen, sie betreiben Server in Deutschland (Dresden), haben einen guten 24/7 E-Mail-Support und Telefon-Support (je nach Tarif 24/7 oder aber mindestens von Mo-Fr 8:30-24:00, Sa/So 10:00-22:00).

Zudem bietet All-Inkl in allen Webhosting-Tarifen bereits Inklusiv-Domains und ab dem Tarif PrivatPlus kostenlose Lets Encrypt Zertifikate an.
Außerdem sind alle Tarife ohne Mindestvertragslaufzeit zu bekommen und das alles zu echt fairen Preisen.

Ich kann dir sowohl den Tarif „PrivatPlus“ als auch den Tarif „Premium“ empfehlen, da ich beide schon genutzt habe. Den Tarif “Premium” nutze ich auch immer noch und bin weiterhin sehr zufrieden.

Tipp: Zurzeit sind zudem noch die ersten 3 Monate kostenlos und auch die Einrichtungsgebühr entfällt! Was will man mehr?!

Als Alternative ist auch der Hamburger Anbieter Webgo* mit Serverstandort in Hamburg (die Server stehen seit September 2021 in Hamburg, davor waren sie in Frankfurt) eine gute Wahl, insbesondere die SSD-Pakete sind empfehlenswert. Diese sind sehr leistungsstark, was auch von vielen Kunden berichtet wird.

Jedoch ist Webgo ein wenig teurer als All-Inkl, hat zudem kostenlose SSL-Zertifikate erst ab dem Tarif “Profi” und keinen 24/7 Support (“nur” Mo-Fr: 9:00-20:00, Sa,So. & Feiertags: 11:00-18:00).

Auch beträgt die Mindestvertragslaufzeit 12 Monate (momentan sind allerdings die ersten 6 Monate kostenlos) und es fällt eine einmalige Einrichtungsgebühr von 14,95 € an.

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